Geprägt ist meine Arbeit durch den Gedanken der „Feuer-Schule“ (Huoshen Pai), welche ich bei Dr. med. Hanspeter Braun und Gabriela Messerli lernen durfte.

Akupunktur

Mit Akupunktur behandelt man die Meridiane mittels speziellen Punkten, die auf besondere Weise mit Hilfe von metallischen Nadeln gestochen werden. Durch das Stechen von Nadel bewegt man den «Odem», die Energie, die Lebenskraft im Körper, die eine Art Bindeglied zwischen Geist (Psyche) und Körper darstellt.

Chinesische Kräutertherapie

Die chinesische Arzneimitteltherapie ist wohl die älteste Therapieform der chinesischen Medizin. Sie benutzt über 5000 Arzneimittel aus einem weiten Spektrum der Natur, überwiegend pflanzlicher Herkunft. Teilweise werden die Arzneimittel einem aufwändigen Verfahren unterworfen, um deren Wirksamkeit zu verstärken, deren Nebenwirkungspotential oder gar deren Giftigkeit zu eliminieren.
Diese Arzneimittel werden im Gegensatz zur westlichen Phytotherapie kaum einzeln eingesetzt. Durch das Mischen von verschiedenen Arzneimitteln zu Magistralformeln erhält man auf ein Individuum zugeschnittene Wirkungen bei deutlich vermindertem Nebenwirkungspotential. Über die Jahrhunderte hat sich ein grosser Schatz an wirksamen Musterformeln angesammelt, die je nach Bedürfnissen an die individuelle Situation angepasst werden können.

In meiner Praxis werden nur chinesische Arzneimittel verschrieben, die über anerkannte Importeure in die Schweiz gelangen. Die Qualitätskontrollen bezüglich Identität, Wirkstoffgehalt, Nachweis unerwünschter Begleitstoffe (Pestizide, Fungizide, Schwermetalle etc.) wird sehr streng gehandhabt und die Arzneimittel sind bei der SWISSMEDIC, dem Schweizerischen Heilmittelinstitut, angemeldet. Diese zusätzlichen Kontrollen kosten Geld, daher ist die chinesische Arzneimitteltherapie teilweise nicht sehr günstig. Es ist sehr zu empfehlen eine Zusatzversicherung für Komplementärmedizin abzuschliessen, um die Kostenfolgen einer solchen Therapie in Grenzen zu halten.

Gua Sha

Gua sha ist eine weit verbreitete Methode in der Volksmedizin im asiatischen Raum. Sie ist eine stimulierende, wärmende und durchblutungsfördernde Technik bei Beschwerden, insbesondere Muskelverspannungen.

Moxibustion

Mit der Moxatherapie bringt man Wärme ins Innere und bewegt damit das Unbewegte. Das heisst, durch Zufuhr von Wärme = Yang wird das Kalte = Yin aufgeladen und gewärmt, was dann Bewegung auslöst. Dies geschieht, indem man an bestimmten Punkten, am häufigsten Akupunkturpunkten, kleine Knäuel eines Kräutergemisches (Artemisia vulgaris/sinensis) abbrennt. Die gängigste Methode bei uns ist das Erwärmen der Nadeln oder der Punkte mit einer Moxazigarre. Einerseits entsteht durch das Abbrennen des Krautes Wärme, zusätzlich aber auch eine Art Dampf, und beide dringen ins Innere ein und lösen so eine Aktivierung aus. Man kann damit zum Beispiel gewisse Schmerzen behandeln.

Schröpfen

Mithilfe des Schröpfens, einem jahrtausendealtem Ab- und Ausleitungsverfahren aktiviert man ebenfalls Unbewegtes. Man zieht das Erstarrte aus dem Innern nach aussen und ermöglicht ihm so, sich wieder in Bewegung zu setzen. Durch Hitze wird beim Ansetzen der Schröpfgläser ein Vakuum erzeugt. Durch den Unterdruck werden die Gefässe erweitert, was die Durchblutung fördert und zu einer Entgiftung des Körpers über die Haut führt. Organzonen am Rücken stehen in Bezug zu den inneren Organen (Lungen, Magen, Leber und Gallenblase, Milz, Darm etc.). Über diese Reflexzonen am Rücken können die Organe in ihrer Funktion unterstützt werden.

Chinesische Diätetik

Der Einfluss unserer Ernährung auf unsere Gesundheit ist riesig und es liegt ein grosses Potential dahinter. Zur Genesung wie auch zur Gesundheitsprävention ist die Ernährung das A und O. Die Zunahme der Verdauungskrankeiten sind unteranderem Opfer der radikalen Ernährungstrends. Hier nur wenige zu erwähnen wie Rohkost, Vegane Ernährung oder Sandwich Kultur. Eine starke «Mitte» und damit meine ich eine aktive starke Verdauung, resp. eine gesunde Darmflora ist die Grundlage für eine gute Gesundheit und aktive Lebensenergie.

Der grosse Unterschied zwischen der westlichen Ernährungslehre und der TCM liegt darin, dass jedes Nahrungsmittel, welches wir zu uns nehmen, in unserem Körper eine energetische Wirkung entfacht. Wir führen also nicht nur Energie in Form von Kalorien, resp. Kohlenhydraten, Zucker, Fetten, Vitaminen und so weiter zu , sondern wir nehmen Nahrung auf, die je nach Wachstumsart, Form, Farbe, Haltbarkeit, Geschmack (süß, sauer, salzig, bitter und neutral), Geruch, Wirkrichtung und Organbezug eine ganz spezifische Wirkung auf unseren Körper hat.

Da Krankheit immer über ein fehlendes Yang im Yin entsteht, ist deshalb auch verständlich, dass man immer wärmen muss, um eine Krankheit zu heilen. Grundsätzlich muss immer wärmende Nahrung zugeführt werden. Manchmal ist es auch wichtig, das falsche Yang (Yin leere Yang) zuerst mit Bitterstoffen abzukühlen, damit das Yang sich wieder von oben nach unten entwickeln kann und dann die Wärme, die man später zuführt, an den richtigen Ort, das heisst ins Yin gebracht werden kann.

Die Teile einer Pflanze weisen eine Analogie zum menschlichen Körper auf. Deshalb ist es wichtig, alle Bestandteile einer Pflanze zu verwerten.

Hausarztmedizin

Prävention/Vorsorgeuntersuchungen, Verkehrsmedizinische Kontrolluntersuchungen Stufe 2, Praxislabor, EKG. Kleine Wundversorgungen, Reiseberatungen.